So, das hier werden die letzten Bomben-bezogenen Einträge sein. Die ersten 3 Bilder sind aus Kabalagala (wunderbarer Name!) von einem der Anschlagsorte, dem Ethiopian Village, und als der wachhabende Polizist mal nicht geguckt hat konnte ich durch den Zaun knipsen. Sieht schon echt heftig aus da drinnen. Ab dem Wochenende nach den Anschlägen wurden an den Hauptstrassen Flaggen auf Halbmast angebracht, da dort die meisten Bestattungen stattfanden. Durch die Sicherheitsmaßnamen bildeten sich an vielen öffentlichen Orten Schlangen, um Fahrzeuge und Taschen zu durchsuchen. Die Zeitungen und Feuilletons, egal ob regierungstreue "New Vision" oder unabhängige Blätter, verbreiten zum Thema AMISOM natürlich einstimmig: Kein Rückzug!
Da der Gipfel der Afrikanischen Union nun zuende ist (Eigentlich geplantes Thema: Verbesserung der Gesundheit von Schwangeren und Kleinkindern, Schutz vor Malaria, natürlich aus Anlass erweitert um die Lage in Somalia), ist auch das Strassenbild endlich wieder weniger durch Polizei und Militär, vor allem die "Anti-Riot-Police" geprägt. Man wollte Demonstrationen übrigens gezielt verhindern, während des Gipfels waren sie komplett verboten. Sehr nervig waren die ganzen Diplomatentransporte: Polizei vorneweg, dahinter 3 SUV's mit verdunkelten Scheiben, mit 80 über die Gegenfahrbahn. Man hörte quasi nur noch Sirenen.